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Eigene Stromversorgung für das Herz der Dießener Wasserversorgung

    Freiflächen-Photovoltaikanlage für Quelle in Bischofsried

    Wasser ist unser kostbarstes Gut. Das Dießener Leitungswasser ist sogar von besonders hoher Qualität aufgrund der günstigen Lage der Quelle im Wasserschutzgebiet. Um nun auch den technischen Betrieb und die Stromversorgung auf den besten Leistungsstand zu bringen, wurde die Anlage mit einer eigenen Freiflächen-Photovoltaikanlage ausgestattet. 122 PV Module mit je 415 Watt wurden dafür oberhalb der Quellfassung in Bischofsried verbaut. Es handelt sich dabei um sogenannte bifaziale Module. Sie erzeugen auch dann Strom, wenn die Sonne in Tagesverlauf dreht und auf der Rückseite der Anlage steht.

    Die Mehrleistung von bifazialen Modulen liegt zwischen 5 und 30%, zudem sind sie in Glas-Glas Bauweise gefertigt, das heißt sie haben keine Plastikfolie auf der Rückseite. Darauf wollte man auch besonders wegen der Lage im Wasserschutzgebiet verzichten.

    Auch die Gestelle mussten entsprechend der Verordnung zum Wasserschutzgebiet besonders verankert werden. Sie durften nicht wie üblich ins Erdreich gerammt werden. Die sichere und stabile Befestigung der Gestelle wurde mittels Erdnägeln, die im 30 Grad Winkel angeordnet sind, und maximal 80 cm tief ins Erdreich eindringen, hergestellt.

    Nachdem dem Aufstellen der Module und der Verkabelung zur Quellfassung hin, werden nun noch Pufferspeicher installiert. Die Anlage ist damit so ausstattet, dass der Betrieb bei Stromausfall weiterhin gewährleistet ist.

    Zusätzlich zur PV-Anlage wurden auch die leistungsstarken Pumpen in der Quelle energetisch angepasst/optimiert. Sie sorgen dafür, dass das Wasser aus Bischofsried mit gleichmäßigem Druck in alle Ortsteile gelangt. Dabei muss für die höher gelegenen Gemeindeteile wie z.B. Dettenhofen eine Steigung von bis zu 63 Höhenmetern überwunden werden.

    Im Ergebnis führt die Optimierung der Pumpen zusammen mit der Eigenstromerzeugung über die 50,6 kWp PV-Anlage zu einer Reduzierung des Stromzukaufs um ca. 80 %. In Betrieb geht die Anlage voraussichtlich im Dezember. Bis dahin werden noch die Batteriespeicher installiert und die Steuerung der Wasserversorgung konfiguriert.

    Die Kosten der Umrüstung im Bereich Elektrotechnik und der Stromversorgung belaufen sich auf zirka 45.000 € netto, die PV-Anlage auf zirka 95.000 € netto.

    Je nach Entwicklung des Strompreises werde sich die Anlage voraussichtlich in ca. sechs Jahren amortisiert haben, schätzt Wassermeister Michael Deininger. Sehr zufrieden zeigte sich auch Bürgermeisterin Sandra Perzul beim Ortstermin. Durch den Umbau der Anlage sei ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherung der Infrastruktur unternommen worden bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen und Umwelt.

     

     

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